Laufbekleidung für den Winter

Laufbekleidung für den Winter

So langsam ist der Winter und die kalten Tage in Deutschland angekommen. Die letzten Wochen hatten wir meiner Meinung nach noch einigermaßen Glück. Heute früh war es zum ersten Mal richtig kalt. Im Laufe des Tages erreichte mich bei Snapchat mehrfach die Frage, was ich bei den kalten Temperaturen zum Laufen anziehe?

Eines solltest du vorneweg beachten: Jeder Mensch hat ein anderes Temperaturempfinden! Was für Max Mustermann noch angenehm ist, ist für Lieschen Müller „schweinekalt“ (Sorry für den Ausdruck). Ich bin jemand, dem tendenziell eher zu warm, als kalt ist. Dennoch gilt es auch für mich, die richtige Laufbekleidung auszuwählen, damit die Motivation, im Freien zu laufen, nicht abreißt.

Nachfolgend möchte ich völlig wertfrei meine aktuelle Laufbekleidung für die kalten Wintertage vorstellen. Mit einem Klick auf das Bild landet ihr auf der Hersteller-Seite, um bei Bedarf weitere Informationen zu erhalten. Einige Kleidungsstücke wurden mir von Nike zur Verfügung gestellt, andere Kleidungsstücke habe ich mir selbst gekauft. Ich bin mir sicher, dass auch andere Hersteller ähnliche Modelle, speziell für den Winter, im Sortiment haben. Die gezeigten Herrenmodelle gibt es selbstverständlich auch in der „Frauen-Version“.

Laufjacken

NIKE HYPERSHIELD – LAUFJACKE // Foto: Julia Schubert Photography

Laufoberteil

NIKE SPHERE ELEMENT – LANGARM LAUFOBERTEIL // Foto: Julia Schubert Photography

Laufhose

NIKE THERMA – LAUF-TIGHTS // Foto: Julia Schubert Photography

Lauf-Shorts:

NIKE AEROSWIFT – LAUFSHORTS // Foto: Julia Schubert Photography

Laufschuhe

NIKE LUNAREPIC FLYKNIT SHIELD – LAUFSCHUH // Foto: Julia Schubert Photography

Solltest du beim Laufen, nicht wie ich Over-Ear-Köpfer verwenden, die die Ohren prima warmhalten, schütze deine Ohren auf jeden Fall mit einer Laufmütze oder einem Stirnband.

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich dir empfehlen,  dich nicht zu warm anzuziehen. Unter dem Strich führt kein Weg daran vorbei, dass du es für dich ausprobierst. Also dreh nicht sofort um und geh wieder ins Haus rein, wenn du vor die Tür gegangen bist und frierst. Zögere nicht lange, lauf direkt los. Du wirst merken, dass dir wird schnell warm wird.

Trotz hochmoderner Kleidung solltest du nicht außer Acht lassen, dass der Körper sich an die kalten Temperaturen gewöhnen muss. Bist du bisher stets bei 18 Grad im Schatten gelaufen und nun startest du nach langer Zeit bei 3 Grad, ist es nicht verwunderlich, dass du frierst. Deshalb „predige“ ich gerne: Je früher du anfängst, desto eher kann dein Körper sich daran gewöhnen.

Und zu guter Letzt: Auch wenn es „kein schlechtes Wetter, sondern nur verkehrte Kleidung gibt“, verschiebe dein Lauf-Training, wenn es zu kalt oder zu kalt ist. Ehrgeiz und Disziplin bringen dir nichts, wenn du mit einer dicken Erkältung oder verletzt zuhause im Bett liegst! Aber kühle Temperaturen, etwas Wind und/oder Regen sind auch keine Argumente, das Training komplett ausfallen zu lassen. Nach der Trainingseinheit wirst du dich gut fühlen, vergiss das nicht! #nextsummeriscoming

Schreibe mir gerne in die Kommentare deine persönlichen Erfahrungen! Was ziehst du bei ganz kalten und nassen Tagen zum Laufen an? Vielleicht gehst du an solchen Tagen auch lieber ins Fitnessstudio? Ich bin gespannt und freue mich auf dein Feedback!

 

 

Berlin Marathon

Berlin Marathon

Die Anreise

Mitten in der Nacht klingelte der Wecker. Um 3:30 Uhr wurden wir aus dem Schlaf geweckt. Bereits um 05:00 Uhr fuhr unser Zug vom Frankfurter Hauptbahnhof in Richtung Bundeshauptstadt zum Berlin Marathon.

In Berlin angekommen fuhren wir zunächst zur Marathon Messe, um meine Startunterlagen abzuholen. Das ganze Prozedere verlief relativ schnell und unkompliziert, sodass wir kurze Zeit später ins Hotel fuhren und erst einmal eincheckten.

Abfahrt Frankfurt Hauptbahnhof
Abfahrt Frankfurt Hauptbahnhof

Nachdem wir uns frisch gemacht haben ging es zum Essen und Shoppen in die Mall of Berlin. Quasi ein kleiner Zeitvertreib bis nachmittags der NRC Shake Out Run stattfand.

Worauf sollte man eigentlich einen Tag vor dem Rennen achten? Meiner Meinung nach sind ballaststoffreiche, sowie sehr fettige Lebensmittel am Vortag des Renne nicht sinnvoll, da der Körper mit der  Verdauung solcher Lebensmittel mehrere Stunden, mit unter noch am Renntag damit beschäftigt ist. Idealer sind daher eher kurzkettige Kohlenhydrate wie zum Beispiel die obligatorischen Nudeln.

Der NRC Shake Out Run

Am Nachmittags fandwie bereits erwähnt, der NRC Shake Out Run statt. Wir liefen gemeinsam mit allen anderen eine lockere, bequeme Runde durch Berlin zum Auflockern der Muskeln. Weit über 100 Läufer waren am Start. Der Lauf führte parallel entlang des Marathon der Inlineskater. Ein leichtes Rennfeeling kam auf und ich bekam zum ersten Mal Gänsehaut. Die Vorfreude auf den nächsten Tag wurde größer.

Am Abend ging es mit der Nike Crew zum Italiener um die letzten Energiepolster aufzuladen. Klassischerweise gab es Nudeln – für mich Fussili mit Kürbis. Sehr empfehlenswert.

Gruppenfoto NRC Shake Out Run
NRC Head Coach Jan mit Maren und mir

Das Rennen

Sonntag, 5:30 Uhr. Nach vielen Wochen und vielen Trainings-Kilometern war nun endlich DER Tag gekommen. Der Tag, an dem es nach knapp 365 Tagen wieder hieß: 42 Kilometer durch Berlin rennen! Um 06:00 Uhr traf ich mich mit Maren zum Frühstück. Uns beiden war die Nervosität anzumerken. Zum Frühstück gab es das obligatorische Toastbrot mit Honig, einen Kaffee und viel Wasser.  In meinem Blog-Artikel Ernährung in der Wettkampf-Woche findest du noch weitere Infos zum Thema Ernährung vor einem Marathon.

Wir hatten noch über eine Stunde Zeit, bevor wir das Hotel verlassen und uns in Richtung Startbereich begeben wollten. Eigentlich wollte ich mich nach dem Frühstück etwas hinlegen und ausruhen. Aber ich war zu nervös. So entschloss ich mich kurzer Hand eine lockere Runde laufen so gehen. Nicht viel, 1-2 Kilometer.

Kurze Zeit später ging es gemeinsam mit Maren und Julia zum Startbereich. Carina blieb noch im Hotel und kam später zum NRC Cheering Hub bei Kilometer 36 hinzu. Auf dem Weg zum Startbereich sah man überall Läufer. Die Vorfreude, aber auch die Anspannung stieg. Allmählich wurde mir bewusst, dass ich in weniger als einer Stunde 42 Kilometer laufen muss. Hält man sich diese Zahl in Verbindung mit der Zeit, die man ungefähr benötigt, genauer vor Augen, so wird einem schon etwas mulmig. Ich mein, stell dir einfach mal vor, dass du in zehn Minuten für knapp vier Stunden am Stück laufen gehst…

Ready to run: Kim, Jan, Maren, Falko, Lars und ich vor dem Reichstag
Ready to run: Kim, Jan, Maren, Falko, Lars und ich vor dem Reichstag

Im Startbereich angekommen stimmte ich mich mit dem von Nike zur Verfügung gestellten Pacer, Falko ab. Anvisiert hatte ich eine Zielzeit von 03:40:00. Im Vorjahr, bei meiner Marathon-Premiere lief ich 03:52:09. Somit war 03:40:00 für mich eine realistische Zeit.  Pro Kilometer entsprach das einer durchschnittlichen Zeit von 05:13 Minuten.

Bereits im Startbereich ist die Atmosphäre ganz besonders. Man kann die Anspannung und Nervosität der Läufer formlich riechen. Trotz meiner vielen Starts war ich ebenfalls ziemlich nervös. Lars, Maren, Julia, die beiden Pacer Falko und Kim und ich wollten, dass es endlich los geht. Und das tat es dann auch. Von weiten hörten wir den Startschuss der Elite, so dass wir sehr hektisch wurden und schnell in unseren Startblock rannten. Im Startblock angekommen ging es dann direkt auch los. Es blieb gerade noch Zeit, die Lauf-Uhren bzw. Lauf-Apps einzuschalten.

Auf dem Weg in den Startblock
Auf dem Weg in den Startblock

Ich startete gut ins Rennen und die Anspannung löste sich auch nach kurzer Zeit. Die ersten Kilometer ließen sich prima laufen. Die Stimmung an der Strecke war wieder der Wahnsinn. Jeder, der schon einmal an einem Lauf-Wettkampf teilgenommen hat, weiß das positive Feedback von den Zuschauern zu schätzen und wie sehr es einem hilft.

Um 10:10 Uhr gab es die erste „Bestandsaufnahme“. Die ersten zehn Kilometer waren geschafft, seit 52 Minuten war ich nun unterwegs. Mit der Zeit und dem Tempo war ich zufrieden.  Ich fühlte mich gut und alles lief prima. Und das war mir auch für die restlichen 32 Kilometer wichtig. Ich wollte Spaß haben und das Rennen genießen. Für mich spielte es keine große Rolle, ob ich nun mit 03:42:00 oder mit 03:37:00 ins Ziel komme.

Mein Tempo konnte ich von 5:14 im Schnitt (pro Kilometer) langsam auf 05:08 bei Kilometer 15 – bzw. 05:05 bei Kilometer 20 – steigern. Zu dem Zeitpunkt war ich selbst ein wenig überrascht, dass ich dieses Tempo so laufen und halten konnte. Im Vorfeld hatte ich die Befürchtung, dass ich im Verlauf des Rennen einbrechen könnte, da die Kraft mit zunehmender Distanz schwächer wird. Aber dem war nicht so. Bis Kilometer 20 hatte ich die Verpflegungsstationen ausgelassen. Bei den steigenden Temperaturen merkte ich aber, dass es allmählich notwendig wurde, eine Kleinigkeit zu trinken.

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Halbzeit, Kilometer 21 geschafft. Nach 01:46:51 war die erste Hälfte geschafft. Geplant war eigentlich grob 01:52:00. Langsam wurde mir bewusst, wenn es so weiterläuft, wäre mehr drin, als gedacht. Aber dann sagte ich mir, Ruhe bewahren! Es sind nochmal 21 Kilometer zu laufen. Zumal die kritische 25 Kilometer-Marke noch nicht überschritten wurde.

Die kurzen Trinkpausen und die Nahrungsaufnahme brachte mich etwas aus dem Rhythmus und mein Magen fing an, unruhig zu werden. Ab dem Zeitpunkt hatte ich zwei große Sorgen für die restlichen Kilometer: Zum einen, ob die Oberschenkel und zum anderen, ob mein Magen die restlichen Kilometer mitmachen.

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#unlimitedyou

02:30:47 waren vorbei, als ich die 30 Kilometer-Marke überquerte. Nur noch 12 Kilometer. Geil! Meinem Pacer Falko und mir wurde bewusst, dass eine Zielzeit von weniger als 03:30:00 möglich ist.

Der Streckenabschnitt, bei dem ich das letzte Mal abschmierte, war inzwischen hinter mich gebracht. Nun hangelte ich mich von Kilometer zu Kilometer. Ich hatte Blut gelegt und wollte es nun wissen! Das gut zureden durch Falko und dass er stehts die Zeit im Auge hatte, half mir enorm.

Beim Ausdauersport setzen viele Läufer sich „Anger,“ an denen sie sich quasi heranhangeln. Also „Markierungen“ bzw. Distanzen, die sie wie Meilensteine Stück für Stück abhaken. Mein nächster „Meilenstein“ war Kilometer 36. Dort befand sich der NRC Cheering Hub. Dort wartete Carina und das motivierte. Was in einem, in so einem Moment genau vorgeht, ist schwer zu beschreiben. Oft sind es Kleinigkeiten, wie eine bestimmte Situation, an die man sich erinnert, ein Gesichtsausdruck oder ein Geruch, die einen motivieren und den Körper weiter antreiben.

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Kilometer 36: Vorbei am NRC Cheering Hub

Der Weg in Richtung 36 führte über den Kuhdamm. Die Stimmung war unbeschreiblich, beim beim Schreiben dieser Zeilen bekomme ich Gänsehaut. Wildfremde Menschen, die einen Anfeuern, aufmunternde Worte zu riefen…

Bei Kilometer 35 hatte ich 02:55:13 auf der Uhr, eine glatte 5:00er Pace. Das ich meine Vorjahreszeit deutlich verbessern würde, war zu dem Zeitpunkt klar. Aber nach wie vor war es möglich unter 03:30:00 im Ziel anzukommen. Das bedeutete aber auch, keine ungeplanten Unterbrechungen oder ähnliches, was Zeit kosten würde.

Schon von weiten konnte man den NRC Cheering Hub mit seinen schwarz-neongelben Fahnen erkennen. Ich hielt Ausschau nach Carina. Als ich Sie von weiten auf mich zu rennen sah, musste ich einfach das Tempo rausnehmen und sie fest in den Arme nehmen! Gleichwohl ich damit auch die Zielzeit unter 03:30:00 riskierte. Gefühlt standen wir da mehrere Sekunden. Falko guckte nur verdutzt.

Den Moment hat die liebe Lottie (www.lottieslife.com/de) festgehalten
Den Moment hat die liebe Lottie (lottieslife.com) festgehalten

So schön der Moment auch war, das Rennen musste ich  zu Ende Laufen. Ich hatte noch immer sechs Kilometer vor mir. Noch weitere 30 Minuten musste ich die Pobacken zusammenkneifen. Beflügelt durch Carina und die ganze Nike Truppe, wollte ich trotz der gelassenen Zeit, das Ziel unter 03:30:00 ins Ziel kommen, erreichen!

Ich wusste, wenn nicht heute, wann dann!? Bisher hatte alles gepasst. Die Bedingungen waren klasse, der Körper hatte mitgespielt und ich war super vorbereitet. Auf der Strecke, sowie auch daneben hatte ich eine starke Unterstützung! Es musste einfach klappen. Es lag jetzt nur noch an mir. Es stand nur noch die Frage im Raum, will ich oder will ich nicht! Und ich wollte! Natürlich, wäre ich mit dem Ergebnis auch zufrieden gewesen, wenn ich über 03:30:00 gelaufen wäre. Aber zu wissen, dass es jetzt nur noch um einzelne Sekunden geht, ob oder ob nicht, spornte mich noch mal an. Falko schaute mich noch irritiert an, als ich die letzten zwei Kilometer das Tempo erhöhte. In dem Moment dachte ich mir nur, hoffentlich reicht die Luft bis zu Ziel. Ich erinnerte mich an meine Intervall-Läufe zurück. Auch wenn ich nie Intervalle über 1 Kilometer trainiert hatte und ich jetzt noch knappe 2 Kilometer vor mir hatte, so wusste ich, es ist machbar, ich kann es schaffen. „Nur noch“ ein Fuß vor den anderen setzen und dabei das Tempo halten. Nicht nachdenken.

Zielgerade
Zielgerade: Noch einmal alles geben! #unlimitedyou

Zielgerade, das Brandenburger Tor war in Sichtweite und danach waren es keine 200 Meter mehr. Wie ein Zog wurde ich vom Brandenburger Tor angesaugt. Die Atmosphäre war nochmal besser, als zuvor am Kuhdamm. Ein letzter Blick auf die Uhr. Das wird knapp. Ich musste meine letzten Kraftreserven herausholen und die letzten Meter mit maximal Tempo sprinten. Keine Ahnung, wo ich diese Kraft noch herholte.

Endlich, die Ziellinie!
Endlich, die Ziellinie!

42,195 Kilometer. Fertig. Im Ziel angekommen. Ich konnte es kaum glauben. Meine offizielle Zeit lag mir noch nicht vor. Falko und ich umarmten uns. Vor dem Start war die Rede von 03:40:00 und nun waren wir circa 10 Minuten schneller. Krasse Leistung, auch von Falk, dem ja letztendlich nichts anderes übrig blieb, das Tempo mit durchzuziehen. Kurz hinter der Ziellinie musste ich erst einmal Klarkommen. Ich fühlte mich ausgelaugt, einfach leer. Aber trotz dieser Situation überkam mich ein extremes Glücksgefühl. Im Schnelldurchlauf erlebte ich die Vorbereitungszeit. Die langen Läufe, die morgendlichen Workouts, die Zeiten, zu denen ich trainiere und andere noch schliefen. Aber es hatte sich gelohnt. Wieder einmal hatte ich es durchgezogen und wurde belohnt. Belohnt mit einer Bestzeit, im Vergleich zum Vorjahr, von über 22 Minuten!!

Bedanken möchte ich mal wieder bei Nike, insbesondere bei Coach Jan und Falko! Vielen Dank für die Unterstützung während der Vorbereitung und im Rennen! Danke dieser Unterstützung war auch diese Leistung möglich!

42,195 km in 03:29:32
42,195 km in 03:29:32

Fazit

So sehr ich meine Bestzeit zu schätzen weiß, so sehr weiß ich auch, dass an diesem Tag alle kleinen Puzzleteile zusammengepasst haben. Um erfolgreich zu sein, spielen viele Dinge eine wichtige Rolle. Natürlich steht der Fleiß, Disziplin und Spaß eine sehr große Rolle, aber auch Dinge wie die Wetterbedingungen, das Essen vor dem Rennen und ja, vielleicht auch Glück. Denn du kannst noch so hart und fleißig trainiert haben, wenn dein Magen beim Rennen verrückt spielt, oder der Muskel bereits bei Kilometer 6 zwickt, dann wird es extrem schwer werden, Bestleistung zu erreichen beziehungsweise das Rennen überhaupt durchzuziehen. Deshalb möchte ich dir mit auf dem Weg gegeben, dass du nicht verzweifeln sollst, wenn es mal nicht so läuft. Gib niemals auf. Du wirst nicht immer alles beeinflussen können und es muss nicht an dir gelegen haben, wenn es nicht gepasst hat. Diese Tage, an denen es nicht gepasst hat, gibt es genauso wie die Tage, an denen alles gepasst hat!

Alles ist machbar, wenn du es willst!
Alles ist machbar, wenn du es willst!

Wichtig ist lediglich, dass du aus dir und deinen Rahmenbedingen, das Maximum herausgeholt hast, dass du dein Bestmögliches gegeben hast, denn dann, musst du dir keine Vorwürfe bei vermeidlichen Niederlagen machen!

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Blog-Artikel einen Einblick in meinen zweiten Marathon geben. Informationen zu meiner Marathon-Vorbereitung findest du hier. Vielleicht hast du ja auch Lust bekommen, dich einer großen Herausforderung, wie zum Beispiel eine Halbmarathon oder ein Marathon zu stellen?

Schreibe mir gerne in die Kommentare, was deine Ziele sind! Ich freue mich über dein Feedback!

Hindernislauf mit Jana Sussmann

Ein besonderer Gast

Am Montag hatte ich wieder die Möglichkeit an einem besonderen Event teilzunehmen. Der Nike Run Club (NRC) veranstaltete im Berliner Olympiastadion einen Hindernislauf. Als besonderer Gast wurde die deutsche Leichtathletin Jana Sussmann eingeladen. Jana, die sich auf Hindernisläufe spezialisiert hat, verpasste sehr knapp den Einzug ins EM Hindernis-Finale 2016 in Amsterdam.

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Gemeinsames Warmlaufen

Ein Wiedertreffen mit der 10K11 Crew

Besonders gefreut hatte ich mich wieder einige aus der 10K11 Crew zu treffen. Neben Maren, Lou und Linda waren waren auch Lars, Vero, Christian und Jochen am Start. Gemeinsam mit Jan Fitschen, NRC Head Coach Berlin und den über 100 Teilnehmern wärmten wir uns zunächst gemeinsam auf. Die Atmosphäre im Olympiastadion war beeindruckend.  Vor lauter Staunen konnte ich mich nur bedingt auf das Aufwärm-Programm konzentrieren. 🙂

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10K11 Crew

Das große Hindernis

Nach dem Aufwärmen teilten wir uns in mehreren Gruppen  auf und gingen gemeinsam mit den Pacern von Station zu Station. Der Höhepunkt war natürlich der hohe Holzbalken mit dem dahinterliegenden Wassergraben. Als ich dieses Hindernis zum ersten Mal an dem Abend sah, dachte ich mir direkt: „Bevor ich mir und anderen etwas breche, mache ich lieber einen großen Bogen um dieses Hindernis…“. Vormittags im Fernsehn, als Gesa Krause beim 3000 Meter Hindernislauf der Frauen in Rio das vorgemacht hatte, sah das nämlich kompliziert genug aus.

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Jana Sussmann zeigt wie es geht

#Unlimited

Gut, lange Rede kurzer Sinn, natürlich habe ich es dann dennoch probiert und es war gar nicht so schlimm, wie ich anfangs dachte. Die Angst spielte sich wieder nur im Kopf ab. Im Vergleich zu den Profi-Athleten durften wir ein Fuß auf dem Balken absetzen, somit war es gar nicht so schwer. Im Wasser landeten wir aber dennoch. Toll. Was sich irgendwie total komisch anfühlte. Meinen ersten, aber auch letzten Versuch überstand ich an dem Abend zum Glück verletzungsfrei.

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Eine fantastische Atmosphäre

Zum Abschluss gab es auf Gegengerade einen Staffel-Lauf über 100 Meter, wo jeder Teilnehmer mit Unterstützung der anderen noch einmal alles aus sich herausholte. Die Zeit ging leider wieder viel zu schnell vorbei. Am liebsten wäre ich noch länger im Stadion geblieben. Ich bin immer wieder beeindruckt, was der NRC in Berlin auf die Beine stellt. Wie oft hat man schon mal die Möglichkeit im Olympiastadion zu trainieren!? Ein toller Abend!

Vielen Dank an Nike für das tolle Event! Obwohl die An- und Abreise in Summe länger dauerte, als der Aufenthalt in Berlin, war es wieder jede Minute wert! Übrigens, mehr Infos zum Nike Run Club (NRC) Berlin findest du hier.

Hindernislauf mit Jana Sussmann
Gemeinsames Abschlussfoto

Berlin Halbmarathon

Am Samstag ging es in der Früh mal wieder nach Berlin um mich mit der #10K11 Crew zu treffen. Mittags stand neben einem lockeren Sportprogramm, eine gemeinsame Shopping-Tour, sowie ein Abendessen auf dem Programm. Und am Sonntag ging es dann vom Hotel zum Startbereich des Berliner Halbmarathon.

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Ich könnte an dieser Stelle mal wieder von meinem Verlauf des Rennens erzählen, wie anstrengend es Kilometer für Kilometer war, dass ich aber nicht an das Aufgeben gedacht habe, bla bla bla… Diesmal möchte ich vielmehr von zwei anderen tollen Dingen berichten:

 Ich habe das große Glück ein Teil der tollen #10K11 Crew  zu sein. Was es genau mit der #10K11 Crew auf sich hat, erfährst du hier. Gemeinsam als Team erarbeiten wir uns Kilometer für Kilometer. Bis wir – im übertragenden Sinn – die Strecke von Berlin nach Rio zurückgelegt haben. Wir treffen uns regelmäßig für gemeinsame Lauf-Events, tauschen uns untereinander aus und unterstützen uns gegenseitig. Und dieser Zusammenhalt ist es, was den Weg zum Ziel, mit all seinen Höhen und Tiefen deutlich angenehmer erscheinen lässt. Deshalb möchte ich jeden dazu motivieren, sich gemeinsam mit anderen – zu zweit oder in einer Gruppe – zusammen zu schließen und für ein sportliches Projekt hinzuarbeiten.  Informiert euch am besten im Internet, ob es in eurer Nähe eine Sportgruppe. Erfahrungsgemäß hat jede größere Stadt eine Gruppe, die sich regelmäßig zum gemeinsamen Sport verabredet.

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Aber was mich nach diesem Wochenende wirklich am meisten gefreut hat, ist die Tatsache, dass ich so viel positives Feedback von anderen Teilnehmern des Berliner Halbmarathon erhalten habe. Sowohl bei Instagram, als auch bei Facebook teilten mir viele liebe Menschen mit, dass sie unter anderem wegen mir am Halbmarathon teilnahmen und die Entscheidung, trotz der Strapazen ganz und gar nicht bereut haben und überglücklich sind. DANKE für all diese Feedbacks! Es ist schön zu wissen, dass ich nicht zu viel versprochen habe und es für die meisten nicht das letzte Lauf-Event bleiben wird! Auf meiner Facebook-Seite habe ich weitere, mögliche Lauf-Events gepostet. Falls für dich ein Event interessant ist, schreibe es mir doch gerne in die Kommentare.

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Meine persönliche Bestzeit von 1:34:29 auf 21 Kilometer konnte ich am Sonntag leider nicht bestätigen. Mir wurden meine „Baustellen“, an denen ich in der Zukunft noch mehr arbeiten muss, bewusst. Eine dieser Baustellen ist unter anderem das Intervall-Training. Hier werde ich in der Zukunft noch mehr und härter arbeiten. Aufgrund dieser Einstellung, diese Sicht zu dieser „Art“ von „Niederlage“ kann ich mit dem Ergebnis auch viel besser umgehen. Deshalb gibt es für mich auch keinen Grund enttäuscht zu sein. Mit dieser Erkenntnis möchte ich den Blog-Artikel beenden und dir folgendes mit auf dem Weg geben:

Wenn etwas nicht so gelaufen ist, wie du es dir vorgestellt hast, ziehe das Positive heraus und schau was du beim nächsten Mal besser machen kannst!

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Teil mir doch gerne eure Erfahrungen von eurer letzten Lauf-Veranstaltung mit! Hat es Spaß gemacht? Konntet ihr Fehler in eurer Vorbereitung erkennen?

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