Meine Hörbuch Empfehlungen

Meine Hörbuch Empfehlungen

Wöchentlich erreichen mich viele Fragen von euch. Neben der Frage, welche Playlists ich bei Spotify höre, werde ich regelmäßig nach meinen Hörbüchern gefragt. Ich möchte euch so gut es geht, mein Wissen, meine ganzen „Tools“ und Dinge, die mir persönlich im Alltag und beim Erreichen meiner Ziele helfen, weitergeben.  Deshalb habe ich meine persönlichen Lieblings-Hörbücher aufgeschrieben.

Ich bin ehrlich, vieles worüber in den unten genannten „Ratgebern“ gesprochen wird, hätte ich mir vor einigen Jahren unter keinen Umständen angehört. Es hat mich damals einfach nicht interessiert. Aber rückblickend denke ich, dass ich mit der einen oder anderen Denkweise früher anders und vielleicht auch „besser“ gehandelt hätte.

Ich höre die Hörbücher entweder beim Joggen, auf längeren Autofahren oder auch mal zum Einschlafen. Und ganz wichtig, ich höre sie mehrmals. Ich frische mein Wissen regelmäßig mit den wertvollen Informationen aus den Hörbüchern auf und bin danach auch wieder motivierter als zuvor.

Hörbücher

  • Wie man Freunde gewinnt (Dale Carnegie) – iTunes / Amazon
  • Zero to One (Peter Thiel) – iTunes / Amazon
  • Eat that frog (Brian Tracy) – iTunes / Amazon
  • Die 4 Stunden Woche: Mehr Zeit, mehr Geld,  mehr Leben (Timothy Ferriss) – iTunes /Amazon
  • Fokus! Provokative Ideen für Menschen, die was erreichen wollen (Herrmann Scherer) – iTunes / Amazon
  • Die Gesetze der Gewinner: Erfolg und ein erfülltes Leben (Bodo Schäfer) – Amazon
  • ICH. Erfolg kommt von innen (Oliver Kahn) – iTunes / Amazon

Kennst du eines der oben genannten Hörbücher? Kannst du weitere Hörbücher empfehlen? Schreib es mir in die Kommentare! Ich freue mich über dein Feedback!

An dieser Stelle noch der Hinweis, dass es sich bei den oben genannten Links, um sogenannte Affiliate Links handelt. Für den Fall, dass dich ein Hörbuch interessiert und du dich zum Kauf entscheidest, freue ich mich, wenn du den Kauf über diesen Link abwickelst und ich einen kleinen Teil an Provision erhalte. Alternativ kannst du dir das Hörbuch natürlich auch eigenständig bei iTunes oder so heraussuchen.

Berlin Marathon

Berlin Marathon

Die Anreise

Mitten in der Nacht klingelte der Wecker. Um 3:30 Uhr wurden wir aus dem Schlaf geweckt. Bereits um 05:00 Uhr fuhr unser Zug vom Frankfurter Hauptbahnhof in Richtung Bundeshauptstadt zum Berlin Marathon.

In Berlin angekommen fuhren wir zunächst zur Marathon Messe, um meine Startunterlagen abzuholen. Das ganze Prozedere verlief relativ schnell und unkompliziert, sodass wir kurze Zeit später ins Hotel fuhren und erst einmal eincheckten.

Abfahrt Frankfurt Hauptbahnhof
Abfahrt Frankfurt Hauptbahnhof

Nachdem wir uns frisch gemacht haben ging es zum Essen und Shoppen in die Mall of Berlin. Quasi ein kleiner Zeitvertreib bis nachmittags der NRC Shake Out Run stattfand.

Worauf sollte man eigentlich einen Tag vor dem Rennen achten? Meiner Meinung nach sind ballaststoffreiche, sowie sehr fettige Lebensmittel am Vortag des Renne nicht sinnvoll, da der Körper mit der  Verdauung solcher Lebensmittel mehrere Stunden, mit unter noch am Renntag damit beschäftigt ist. Idealer sind daher eher kurzkettige Kohlenhydrate wie zum Beispiel die obligatorischen Nudeln.

Der NRC Shake Out Run

Am Nachmittags fandwie bereits erwähnt, der NRC Shake Out Run statt. Wir liefen gemeinsam mit allen anderen eine lockere, bequeme Runde durch Berlin zum Auflockern der Muskeln. Weit über 100 Läufer waren am Start. Der Lauf führte parallel entlang des Marathon der Inlineskater. Ein leichtes Rennfeeling kam auf und ich bekam zum ersten Mal Gänsehaut. Die Vorfreude auf den nächsten Tag wurde größer.

Am Abend ging es mit der Nike Crew zum Italiener um die letzten Energiepolster aufzuladen. Klassischerweise gab es Nudeln – für mich Fussili mit Kürbis. Sehr empfehlenswert.

Gruppenfoto NRC Shake Out Run
NRC Head Coach Jan mit Maren und mir

Das Rennen

Sonntag, 5:30 Uhr. Nach vielen Wochen und vielen Trainings-Kilometern war nun endlich DER Tag gekommen. Der Tag, an dem es nach knapp 365 Tagen wieder hieß: 42 Kilometer durch Berlin rennen! Um 06:00 Uhr traf ich mich mit Maren zum Frühstück. Uns beiden war die Nervosität anzumerken. Zum Frühstück gab es das obligatorische Toastbrot mit Honig, einen Kaffee und viel Wasser.  In meinem Blog-Artikel Ernährung in der Wettkampf-Woche findest du noch weitere Infos zum Thema Ernährung vor einem Marathon.

Wir hatten noch über eine Stunde Zeit, bevor wir das Hotel verlassen und uns in Richtung Startbereich begeben wollten. Eigentlich wollte ich mich nach dem Frühstück etwas hinlegen und ausruhen. Aber ich war zu nervös. So entschloss ich mich kurzer Hand eine lockere Runde laufen so gehen. Nicht viel, 1-2 Kilometer.

Kurze Zeit später ging es gemeinsam mit Maren und Julia zum Startbereich. Carina blieb noch im Hotel und kam später zum NRC Cheering Hub bei Kilometer 36 hinzu. Auf dem Weg zum Startbereich sah man überall Läufer. Die Vorfreude, aber auch die Anspannung stieg. Allmählich wurde mir bewusst, dass ich in weniger als einer Stunde 42 Kilometer laufen muss. Hält man sich diese Zahl in Verbindung mit der Zeit, die man ungefähr benötigt, genauer vor Augen, so wird einem schon etwas mulmig. Ich mein, stell dir einfach mal vor, dass du in zehn Minuten für knapp vier Stunden am Stück laufen gehst…

Ready to run: Kim, Jan, Maren, Falko, Lars und ich vor dem Reichstag
Ready to run: Kim, Jan, Maren, Falko, Lars und ich vor dem Reichstag

Im Startbereich angekommen stimmte ich mich mit dem von Nike zur Verfügung gestellten Pacer, Falko ab. Anvisiert hatte ich eine Zielzeit von 03:40:00. Im Vorjahr, bei meiner Marathon-Premiere lief ich 03:52:09. Somit war 03:40:00 für mich eine realistische Zeit.  Pro Kilometer entsprach das einer durchschnittlichen Zeit von 05:13 Minuten.

Bereits im Startbereich ist die Atmosphäre ganz besonders. Man kann die Anspannung und Nervosität der Läufer formlich riechen. Trotz meiner vielen Starts war ich ebenfalls ziemlich nervös. Lars, Maren, Julia, die beiden Pacer Falko und Kim und ich wollten, dass es endlich los geht. Und das tat es dann auch. Von weiten hörten wir den Startschuss der Elite, so dass wir sehr hektisch wurden und schnell in unseren Startblock rannten. Im Startblock angekommen ging es dann direkt auch los. Es blieb gerade noch Zeit, die Lauf-Uhren bzw. Lauf-Apps einzuschalten.

Auf dem Weg in den Startblock
Auf dem Weg in den Startblock

Ich startete gut ins Rennen und die Anspannung löste sich auch nach kurzer Zeit. Die ersten Kilometer ließen sich prima laufen. Die Stimmung an der Strecke war wieder der Wahnsinn. Jeder, der schon einmal an einem Lauf-Wettkampf teilgenommen hat, weiß das positive Feedback von den Zuschauern zu schätzen und wie sehr es einem hilft.

Um 10:10 Uhr gab es die erste „Bestandsaufnahme“. Die ersten zehn Kilometer waren geschafft, seit 52 Minuten war ich nun unterwegs. Mit der Zeit und dem Tempo war ich zufrieden.  Ich fühlte mich gut und alles lief prima. Und das war mir auch für die restlichen 32 Kilometer wichtig. Ich wollte Spaß haben und das Rennen genießen. Für mich spielte es keine große Rolle, ob ich nun mit 03:42:00 oder mit 03:37:00 ins Ziel komme.

Mein Tempo konnte ich von 5:14 im Schnitt (pro Kilometer) langsam auf 05:08 bei Kilometer 15 – bzw. 05:05 bei Kilometer 20 – steigern. Zu dem Zeitpunkt war ich selbst ein wenig überrascht, dass ich dieses Tempo so laufen und halten konnte. Im Vorfeld hatte ich die Befürchtung, dass ich im Verlauf des Rennen einbrechen könnte, da die Kraft mit zunehmender Distanz schwächer wird. Aber dem war nicht so. Bis Kilometer 20 hatte ich die Verpflegungsstationen ausgelassen. Bei den steigenden Temperaturen merkte ich aber, dass es allmählich notwendig wurde, eine Kleinigkeit zu trinken.

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Halbzeit, Kilometer 21 geschafft. Nach 01:46:51 war die erste Hälfte geschafft. Geplant war eigentlich grob 01:52:00. Langsam wurde mir bewusst, wenn es so weiterläuft, wäre mehr drin, als gedacht. Aber dann sagte ich mir, Ruhe bewahren! Es sind nochmal 21 Kilometer zu laufen. Zumal die kritische 25 Kilometer-Marke noch nicht überschritten wurde.

Die kurzen Trinkpausen und die Nahrungsaufnahme brachte mich etwas aus dem Rhythmus und mein Magen fing an, unruhig zu werden. Ab dem Zeitpunkt hatte ich zwei große Sorgen für die restlichen Kilometer: Zum einen, ob die Oberschenkel und zum anderen, ob mein Magen die restlichen Kilometer mitmachen.

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#unlimitedyou

02:30:47 waren vorbei, als ich die 30 Kilometer-Marke überquerte. Nur noch 12 Kilometer. Geil! Meinem Pacer Falko und mir wurde bewusst, dass eine Zielzeit von weniger als 03:30:00 möglich ist.

Der Streckenabschnitt, bei dem ich das letzte Mal abschmierte, war inzwischen hinter mich gebracht. Nun hangelte ich mich von Kilometer zu Kilometer. Ich hatte Blut gelegt und wollte es nun wissen! Das gut zureden durch Falko und dass er stehts die Zeit im Auge hatte, half mir enorm.

Beim Ausdauersport setzen viele Läufer sich „Anger,“ an denen sie sich quasi heranhangeln. Also „Markierungen“ bzw. Distanzen, die sie wie Meilensteine Stück für Stück abhaken. Mein nächster „Meilenstein“ war Kilometer 36. Dort befand sich der NRC Cheering Hub. Dort wartete Carina und das motivierte. Was in einem, in so einem Moment genau vorgeht, ist schwer zu beschreiben. Oft sind es Kleinigkeiten, wie eine bestimmte Situation, an die man sich erinnert, ein Gesichtsausdruck oder ein Geruch, die einen motivieren und den Körper weiter antreiben.

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Kilometer 36: Vorbei am NRC Cheering Hub

Der Weg in Richtung 36 führte über den Kuhdamm. Die Stimmung war unbeschreiblich, beim beim Schreiben dieser Zeilen bekomme ich Gänsehaut. Wildfremde Menschen, die einen Anfeuern, aufmunternde Worte zu riefen…

Bei Kilometer 35 hatte ich 02:55:13 auf der Uhr, eine glatte 5:00er Pace. Das ich meine Vorjahreszeit deutlich verbessern würde, war zu dem Zeitpunkt klar. Aber nach wie vor war es möglich unter 03:30:00 im Ziel anzukommen. Das bedeutete aber auch, keine ungeplanten Unterbrechungen oder ähnliches, was Zeit kosten würde.

Schon von weiten konnte man den NRC Cheering Hub mit seinen schwarz-neongelben Fahnen erkennen. Ich hielt Ausschau nach Carina. Als ich Sie von weiten auf mich zu rennen sah, musste ich einfach das Tempo rausnehmen und sie fest in den Arme nehmen! Gleichwohl ich damit auch die Zielzeit unter 03:30:00 riskierte. Gefühlt standen wir da mehrere Sekunden. Falko guckte nur verdutzt.

Den Moment hat die liebe Lottie (www.lottieslife.com/de) festgehalten
Den Moment hat die liebe Lottie (lottieslife.com) festgehalten

So schön der Moment auch war, das Rennen musste ich  zu Ende Laufen. Ich hatte noch immer sechs Kilometer vor mir. Noch weitere 30 Minuten musste ich die Pobacken zusammenkneifen. Beflügelt durch Carina und die ganze Nike Truppe, wollte ich trotz der gelassenen Zeit, das Ziel unter 03:30:00 ins Ziel kommen, erreichen!

Ich wusste, wenn nicht heute, wann dann!? Bisher hatte alles gepasst. Die Bedingungen waren klasse, der Körper hatte mitgespielt und ich war super vorbereitet. Auf der Strecke, sowie auch daneben hatte ich eine starke Unterstützung! Es musste einfach klappen. Es lag jetzt nur noch an mir. Es stand nur noch die Frage im Raum, will ich oder will ich nicht! Und ich wollte! Natürlich, wäre ich mit dem Ergebnis auch zufrieden gewesen, wenn ich über 03:30:00 gelaufen wäre. Aber zu wissen, dass es jetzt nur noch um einzelne Sekunden geht, ob oder ob nicht, spornte mich noch mal an. Falko schaute mich noch irritiert an, als ich die letzten zwei Kilometer das Tempo erhöhte. In dem Moment dachte ich mir nur, hoffentlich reicht die Luft bis zu Ziel. Ich erinnerte mich an meine Intervall-Läufe zurück. Auch wenn ich nie Intervalle über 1 Kilometer trainiert hatte und ich jetzt noch knappe 2 Kilometer vor mir hatte, so wusste ich, es ist machbar, ich kann es schaffen. „Nur noch“ ein Fuß vor den anderen setzen und dabei das Tempo halten. Nicht nachdenken.

Zielgerade
Zielgerade: Noch einmal alles geben! #unlimitedyou

Zielgerade, das Brandenburger Tor war in Sichtweite und danach waren es keine 200 Meter mehr. Wie ein Zog wurde ich vom Brandenburger Tor angesaugt. Die Atmosphäre war nochmal besser, als zuvor am Kuhdamm. Ein letzter Blick auf die Uhr. Das wird knapp. Ich musste meine letzten Kraftreserven herausholen und die letzten Meter mit maximal Tempo sprinten. Keine Ahnung, wo ich diese Kraft noch herholte.

Endlich, die Ziellinie!
Endlich, die Ziellinie!

42,195 Kilometer. Fertig. Im Ziel angekommen. Ich konnte es kaum glauben. Meine offizielle Zeit lag mir noch nicht vor. Falko und ich umarmten uns. Vor dem Start war die Rede von 03:40:00 und nun waren wir circa 10 Minuten schneller. Krasse Leistung, auch von Falk, dem ja letztendlich nichts anderes übrig blieb, das Tempo mit durchzuziehen. Kurz hinter der Ziellinie musste ich erst einmal Klarkommen. Ich fühlte mich ausgelaugt, einfach leer. Aber trotz dieser Situation überkam mich ein extremes Glücksgefühl. Im Schnelldurchlauf erlebte ich die Vorbereitungszeit. Die langen Läufe, die morgendlichen Workouts, die Zeiten, zu denen ich trainiere und andere noch schliefen. Aber es hatte sich gelohnt. Wieder einmal hatte ich es durchgezogen und wurde belohnt. Belohnt mit einer Bestzeit, im Vergleich zum Vorjahr, von über 22 Minuten!!

Bedanken möchte ich mal wieder bei Nike, insbesondere bei Coach Jan und Falko! Vielen Dank für die Unterstützung während der Vorbereitung und im Rennen! Danke dieser Unterstützung war auch diese Leistung möglich!

42,195 km in 03:29:32
42,195 km in 03:29:32

Fazit

So sehr ich meine Bestzeit zu schätzen weiß, so sehr weiß ich auch, dass an diesem Tag alle kleinen Puzzleteile zusammengepasst haben. Um erfolgreich zu sein, spielen viele Dinge eine wichtige Rolle. Natürlich steht der Fleiß, Disziplin und Spaß eine sehr große Rolle, aber auch Dinge wie die Wetterbedingungen, das Essen vor dem Rennen und ja, vielleicht auch Glück. Denn du kannst noch so hart und fleißig trainiert haben, wenn dein Magen beim Rennen verrückt spielt, oder der Muskel bereits bei Kilometer 6 zwickt, dann wird es extrem schwer werden, Bestleistung zu erreichen beziehungsweise das Rennen überhaupt durchzuziehen. Deshalb möchte ich dir mit auf dem Weg gegeben, dass du nicht verzweifeln sollst, wenn es mal nicht so läuft. Gib niemals auf. Du wirst nicht immer alles beeinflussen können und es muss nicht an dir gelegen haben, wenn es nicht gepasst hat. Diese Tage, an denen es nicht gepasst hat, gibt es genauso wie die Tage, an denen alles gepasst hat!

Alles ist machbar, wenn du es willst!
Alles ist machbar, wenn du es willst!

Wichtig ist lediglich, dass du aus dir und deinen Rahmenbedingen, das Maximum herausgeholt hast, dass du dein Bestmögliches gegeben hast, denn dann, musst du dir keine Vorwürfe bei vermeidlichen Niederlagen machen!

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Blog-Artikel einen Einblick in meinen zweiten Marathon geben. Informationen zu meiner Marathon-Vorbereitung findest du hier. Vielleicht hast du ja auch Lust bekommen, dich einer großen Herausforderung, wie zum Beispiel eine Halbmarathon oder ein Marathon zu stellen?

Schreibe mir gerne in die Kommentare, was deine Ziele sind! Ich freue mich über dein Feedback!

Review: Garmin vivoactiv HR

Garmin vivoactiv HR

Nach dem ich nun die Garmin vivoactiv HR einzige Zeit getragen habe, möchte ich ein Feedback zur Uhr geben.

Warum habe ich mir die Uhr eigentlich gekauft?

Ich verschaffe mir gerne in regelmäßigen Abständen, eine Übersicht über meine (sportlichen) Aktivitäten. Mich interessiert es, wie lange und intensiv habe ich geschlafen, wie viele Kalorien habe ich am Tag verbraucht oder wie hoch ist mein Pulsschlag beim Sport und im ruhenden Zustand.

Meine letzten Pulsuhren und Activity-Tracker, hatten entweder für die Pulsmessung einen störenden Brustgurt, oder kein integriertes GPS. Beides hat mich zuletzt ziemlich gestört. Auf der Suche nach einer neuen Uhr bin ich auf die Garmin vivoactiv HR gestoßen. Die Garmin vivoactiv HR hat beides, sowohl ein integriertes GPS, als auch einen optischen Pulsmesser am Handgelenk.

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Quelle: https://buy.garmin.com

Optik und Tragekomfort

Mit der Optik und dem Tragekomfort bin ich zufrieden. Die Uhr ist schlicht und stört beim Tragen nicht. Ich muss aber dazu sagen,  dass ich von Mode nur bedingt Ahnung habe und vor allem bei Uhren keine großen Ansprüche haben. Das Display lässt sich jederzeit, auch bei starken Sonnenlicht, super ablesen und das Touch-Display funktioniert zuverlässig. Standard also. Problemlos trage ich die Uhr Tag und Nacht. Lediglich nach dem Duschen ziehe ich die Uhr aus.

Die Menüführung ist simpel und letztendlich trotz der vielen Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten selbsterklärend.

 

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Quelle: https://buy.garmin.com

Funktionen

Das Push-Benachrichtigungen vom Smartphone, wie zum Beispiel WhatsApp-Mitteilungen, iMessages auf das Display der Uhr gepusht wird, finde ich besonders cool. Natürlich lassen sich die Nachrichten auf der Uhr nicht öffnen. Aber dennoch finde ich das cool, weil man so nicht jedes Mal das Handy rausholen muss.  Alle Handysüchtigen verstehen was ich meine.

In der Vergangenheit hatte ich bisher einige Fitness-Uhren getragen, unter anderem das BodyMedia-Armband, oder verschiedene Modelle von Polar.  Deshalb bin ich mit den gemessenen Werten der Garmin-Uhr sehr zufrieden. Vor allem bei der Schlafanalyse bin ich positiv überrascht, wie genau diese ist.  Die verbrauchten Kalorien sollte man in meinen Augen bei allen Fitness-Trackern nur als grobe Orientierung nehmen. Aber grundsätzlich decken sich die Zahlen bei mir.

Beim Laufen unterscheidet sich die gemessene Distanz durch das integrierte GPS im Vergleich zur Nike Running App nur geringfügig. Die Abweichungen der gelaufenen Kilometer beider Messungen liegen bei +-/ 200 Meter.

Abgesehen von den weiteren Sportarten, die außer Laufen unterstützt werden, finde ich die Auswertung der gelaufenen Stockwerke toll. Wenn man das möchte kann man sich von der Uhr vorschlagen lassen, wie viele Stockwerke man laufen sollte. Ich muss zugeben, dass mich das an vielen Tagen durchaus motiviert hat, die Treppen statt den Fahrstuhl zu nehmen.

Synchronisierung

Alle Daten der Garmin-Uhr kann man über zwei Wege auslesen. Zum Einen über ein USB-Kabel oder über Bluetooth mit eurem Handy. Nach der Synchronisierung hat man zudem die Möglichkeit, Zahlen und Werte am PC über die Webseite von Garmin auswerten zu lassen.

Garmin Connect
Dashboard Garmin Connect

Akkuleistung

Ist der Akku einmal zu 100% geladen kommt die Uhr  mehrere Tage ohne zusätzlichen Strom aus. Je nachdem wie oft und wie lange das GPS-Signal aktiv ist, verringert das die Akkukapazität.

Fazit

Trotz toller Möglichkeiten seine körperlichen Aktivitäten zu überwachen und auszuwerten, dürfen Zahlen und Werte den Tagesablauf nicht bestimmen. Vielmehr gilt es die gewonnenen Erkenntnisse für den Alltag mit einzubeziehen, um so eine gesunde Balance zwischen Sport, Gesundheit und Alltag sicherzustellen.

Für die Uhr habe ich knapp 270,00 € bezahlt, was eine Menge Geld ist. Insofern sollte sich jeder, der auf der Suche nach einer Uhr ist, genau überlegen, für welchen Zweck er diese benötigt. Ich persönlich bin mit der Garmin vivoactiv HR sehr zufrieden. Sie erfüllt meine Ansprüche und Anforderungen an eine Fitness-Uhr.

Weitere Informationen zu der Uhr findet ihr hier beim Hersteller.

Falls ihr weitere Fragen zu der Uhr oder generell zu dem Thema Fitness-Trackern habt, stellt mir die Fragen gerne in den Kommentaren.

Wer benutzt bereits eine  Fitness-und Pulsuhr? Wie zufrieden seid ihr und warum ihr eine habt? Ich freue mich auf eure Antworten in den Kommentaren.

 

Men’s Health Fitness Camp

Ende April durfte ich nach Spanien zum Men’s Health Fitness Camp fliegen, um vor Ort Eindrücke sammeln und wiedergeben zu können.

Um viel vom Fitness Camp erleben zu können ging mein Flug um 4:45 Uhr. Am Flughafen Jerez de la Frontera  wurde ich abgeholt und in das etwa 60 Kilometer entfernte Novo Sancti Petri, wo sich das Hotel bzw. das Camp befand, gebracht. Das 4**** Hotel Valentin Novo Sancti Petri war auch gleichzeitig der Standort des Camps.

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Blick vom Hotelzimmer

Im Vorfeld hatte ich ehrlich gesagt die Befürchtung,  dass das ein Camp mit unsympathischen Muskelproleten wird, die laut stöhnend und halbnackt am Strand schwere Gewichte stemmen. Aber das Gegenteil war der Fall! Vor Ort erwartete mich eine bunt-gemischte Männer-Truppe. Von jung bis alt, vom einfachen Angestellten bis zum Manager war alles vertreten. Das coole an dem Camp war, dass man jeden Tag bis zu vier verschiedene Sportarten ausprobieren bzw. absolvieren konnte. Es lag an jedem Teilnehmer selbst, ob er an einem, zwei oder sogar an allen Kursen teilnimmt. Man konnte komplett neue Sportarten kennenlernen, aber auch in Kurse gehen, deren Sportarten einem bereits vertraut sind. In den jeweiligen 60 Minuten, so lange dauerte ein Kurs, gaben die Coaches einen stets intensiven Einblick.

Kickboxen habe ich zuvor auch noch nicht gemacht
Kickboxen habe ich zuvor auch noch nicht gemacht

So hatte ich  die Möglichkeit die Sportart „Krav Maga“ kennenzulernen. Krav Maga ist ein israelisches Selbstverteidigungssystem. Auch wenn es bei diesem Kurs ordentlich zur Sache ging, hat es super viel Spaß gemacht. Generell bin ich bin immer offen für neue Sportarten. Zuletzt habe ich das beim Crossfit-Training schon gemerkt, wie gut es einem tut, mal neue Bewegungsabläufe kennenzulernen. Denn oft ist es so, dass wir in unserem (Sport-)Alltag immer die gleichen Bewegungen durchführen. Deshalb war ich froh, dass ich vor Ort auch mal neue Sportarten ausprobieren konnte.

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Fatburning an den TRX-Bändern

Zwischen den Kursen wurde man bestens mit Essen versorgt. Morgens, mittags und abends gab es ein ordentliches Buffet, bei dem es mir echt schwer gefallen ist, die Finger vom Nachtisch zu halten.

Essen wie im Schlarafenland
Essen wie im Schlaraffenland

Mein Fazit fällt sehr positiv aus. Ich bin ein großer Fan von Fitness Camps. Auch wenn ich keine Statistik kenne, so bin ich mir sicher, dass jeder Teilnehmer aufgrund des „Gruppen-Effektes“ x-% mehr motiviert ist und seine persönlichen Grenzen eher überschreitet, als wenn er zuhause alleine trainieren würde.

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Abschlussfoto: Men’s Health Fitness Camp 2016

Mir hat die Zeit vor Ort super viel Spaß gemacht, ich habe neue Sportarten und Menschen kennengelernt und kann es deshalb jedem empfehlen, der eh schon mal an einem Fitness Camp teilnehmen wollte. Das Men’s Health Fitness Camp gibt es natürlich auch in einer Variante für Frauen. Das Camp der Frauen fand direkt im Anschluss der Männer statt.

Hast du auch schon einmal an einem Fitness Camp teilgenommen? Wenn ja, welche Erfahrungen hast du gemacht?